[LEERES_AUDIO] Herzlich Willkommen zum Modul drei des [UNVERSTÄNDLICH] "Das liebe Geld- Finance im Alltag". Wir werden uns mit der Frage beschäftigen, ob Sie Ihr Geld lieber ausgeben sollen, oder doch eher sparen wollen. Wenn Sie ihr Geld sparen wollen, dann möchte ich Ihnen zeigen, was Sie für Basisgrundlagen, für Basiswissen brauchen, Ihr Geld sinnvoll anzulegen. Mein Name ist Benjamin Wilding, ich bin Geschäftsführer am Institut für Banking und Finance, und beschäftige mich schon seit über 20 Jahren mit den Finanzmärkten. Beispielsweise betreue ich Stiftungen in der Frage, wie sie ihr Stiftungsvermögen anlegen sollten. In der Hoffnung, dass sie bei möglichst wenig Risiko eine gute Rendite aus ihrem Vermögen ziehen können, so dass sie mit ihrer Stiftung weiterhin gute Sachen fördern können. Was wollen wir uns zusammen anschauen, in diesem Modul. Wir werden uns zunächst mit dem Anlageuniversum und der Vermögensbilanz bei schweizer Haushalten beschäftigen. Dann werden wir einen Sprung machen, und ich möchte Ihnen einen strukturierten Anlageprozess zeigen. Wobei auch die Effizienz der Finanzmärkte und die Preisbildung auf Finanzmärkten dazu gehören. Und im letzten Teil beschäftigen wir uns mit dem Thema Risiko und Rendite. Und, wie kann ich ein Portfolio gut aufstellen, dass es optimal diversifiziert ist. Wenn Sie sich nun vorstellen, dieses Bild, das Sie schon zuvor gesehen haben. Sie stehen hier und wissen nicht, was sollten Sie eigentlich mit Ihrem Geld machen. Wollen Sie das in den Tresor legen, also sparen. Oder wollen Sie es anlegen in Finanzmärkten und erhoffen Sie sich große Gewinne daraus. Oder eben, Sie können ja auch konsumieren, indem Sie in die Ferien gehen, oder sich ein gutes Essen leisten. Man kann auch Geld anlegen in eine Immobilie, in ein Haus. Oder eher in etwas Immaterielles, das heißt, man investiert sein Geld beispielsweise in eine Ausbildung oder Weiterbildung, in der Hoffnung, dass man später zusätzliches Geld verdienen möchte. Und das ist eigentlich die grundlegende Frage. Was mache ich mit dem heutigen Geld, das ich habe. Konsumiere ich dieses Geld. Oder investiere ich dieses Geld und erhoffe, dass ich in der Zukunft mehr konsumieren kann, also dass ich eine Wertsteigerung habe. Sei das jetzt eben bei den Aktien, sei das bei der Immobilie, oder auch bei meiner Person, dem sogenannten Humankapital, dass ich in Zukunft mehr verdiene, weil ich mich jetzt weiter- oder ausgebildet habe. Das ist so die grundsätzliche Überlegung. Und wenn wir uns diesen Konsumpfad noch einmal etwas genauer anschauen, sprechen wir dann von der sogenannten Finanzplanung. Das heißt, wir überlegen uns, wie wir den Konsum über unterschiedliche Lebensphasen verteilen wollen. Das ist wieder die Frage, möchte ich sparen, oder Geld ausgeben. Bei der Finanzplanung unterscheidet man eigentlich zwei Phasen. Die sogenannte Akkumulationsphase, das ist die Phase, in der Sie in der Arbeitswelt stehen und Geld sparen können. Wenn Sie dann pensioniert werden, treten Sie in die sogenannte Ruhestandsphase ein. Und dort geht es darum, dass Sie Ihr gespartes Vermögen verwalten, und bis an Ihr Lebensende genügend Geld haben, Ihren Lebensstandard zu halten. Das Ganze können wir uns auch noch etwas graphischer anschauen. Ich möchte Ihnen anhand dieser Graphik zeigen, wie sich eben Ihr Konsum verändert, wenn Sie am Anfang in der Ausbildung sind. Oder wenn Sie dann eben arbeiten oder pensioniert werden. Starten wir auf dieser Graphik. Sie sehen, auf der x-Achse ist das Alter abgetragen. Und auf der y-Achse sozusagen die Entwicklung Ihres Vermögens. Wenn Sie sich in der Ausbildung befinden, dann werden Sie keine Zeit haben zum Arbeiten. Das heißt, Sie werden eher an Vermögen verlieren. Und das heißt eben auch, Sie müssen eventuell einen Kredit aufnehmen, oder Sie leben von Ihrem Ersparten. Grundsätzlich wird in der Ausbildung tendenziell eher entspart, das heißt, mehr Geld ausgegeben, wie dass man verdient. Dann haben Sie die Ausbildung abgeschlossen, und es kommt ein Wendepunkt sozusagen beim Sparen, Sie treten in die Arbeitswelt ein. Sprich, Sie werden hoffentlich mehr verdienen, wie dass Sie ausgeben, und Ihr Vermögen wird anwachsen. Sie werden auch erste Sparziele haben, beispielsweise den Kauf eines Autos, oder den Kauf einer Immobilie. Sehr häufig kommt dann im Lebenszyklus eine nächste Phase. Und zwar möchte man sich eben dort ein Haus kaufen, oder, und, natürlich auch, eine Familie gründen. Und dann kommt eher wieder eine Phase des Entsparens. Das heißt, man wird mehr ausgeben, als einnehmen. Das Vermögen wird eher wieder zurückgehen. Irgendwann mal haben Sie Ihre Ausgaben getätigt, die Kinder sind wieder aus dem Haus, machen selber eine Ausbildung oder sind in der Berufswelt. Und Sie können wieder beginnen, mehr zu sparen. Das heißt, Sie werden dann mehr verdienen, als dass Sie ausgeben. Und somit sollte Ihr Vermögen bis zur Pension wieder anwachsen. Nach Ihrer Pensionierung werden Sie etwas weniger Lohn erhalten, beziehungsweise keinen Lohn mehr, sondern Altersvorsorge. Und deshalb ist es tendenziell so, dass nach der Pension in der Pensionierungsphase, sozusagen, das Vermögen eher wieder abnimmt. In der Hoffnung natürlich für die Erben, dass am Ende noch etwas übrig bleibt. Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit. [LEERES_AUDIO]